Gut 20 Interessierte folgten der Einladung zur Naturexkursion zum Thema «Bäume in der Stadt Solothurn und ihre Bewohner». Leider blieb es bei der einleitenden Information im Werkhof, während der zweite Teil, die eigentliche Exkursion, schon bei der ersten Etappe, auf der Schanze, dem heftigen Regen zum Opfer fiel.
Werkhofchef Patrick Schärer wies einleitend auf das Inventar der rund 2800 Baume auf öffentlichem Grund hin. Martin Geissbühler, Chef Stadtgärtnerei, erläuterte die Pflege der Bäume vom Schnitt – je nach Baumart mit unterschiedlicher Häufigkeit – zum Wässern bei Trockenheit – pro Wässerung und Baum je ca. 200 Liter, nicht Trinkwasser! – zur Schädlingsbekämpfung. Bei den Kastanienbäumen werden die Miniermotten mit der Lockstoff-Falle erfolgreich bekämpft. Besonders gefährlich sei der mit Einwegpaletten aus Asien eingeschleppte Laubholzbockkäfer, von dem Solothurn bisher glücklicherweise verschont geblieben ist. In Österreich seien Spürhunde ausgebildet worden, welche die befallenen Bäume identifizieren können.

Ein paar Unentwegte wagten sich bis auf die Schanze, wo der sintflutartige Regen aber zum Abbruch zwang

Als es einen Moment etwas weniger regnete, sollte draussen die eigentliche Exkursion beginnen. Ein paar Unentwegte kamen bis zur ersten vorgesehenen Station auf der Schanze mit, wo die Übung aber angesichts des sintflutartigen Regens abgebrochen werden musste. An einem neuen Datum soll dieser Teil doch auch noch stattfinden, versicherte Heinz Flück, der als Ornithologe erst hier zum Zug gekommen wäre.