Sessionsvorschau von Felix Glatz-Böni, Kantonsrat, Bellach.

Wenn dank den Vorstössen aus der Grünen Fraktion nun einmal mehr amtlich bestätigt ist, dass die seit Jahren veralteten Brandschutzklappen im AKW Gösgen noch immer nicht ersetzt sind, die Feuerwehr bei der Notfallübung 2015 nicht geprüft hat, ob die technischen Brandschutzeinrichtungen im AKW wirksam sind, die Regierung aber sagt, es bestünden genügend Feuerwehrkapazitäten um einen Brandfall im AKW Gösgen zu bewältigen, wenn damit klar wird, dass die regionalen Feuerwehren bloss für Brandfälle von aussen, nicht aber für die Feuerbekämpfung innerhalb des AKWs zuständig sind, dann ist es Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen und laut und deutlich Nein zu sagen. So nicht!

Wenn wegen auch durch die Klimaerwärmung bedingten hohen Wassertemperaturen der Aare andere Betriebe keine zusätzliche Flusswasserkühlung mehr benützen dürfen, das AKW Gösgen aber unbefristet 240‘000 Liter Kühlwasser pro Minute mit 30°Celsius in die Aare leiten darf, dann wird klar, dass es das Engagement der Grünen braucht, um die AKW rasch abzustellen, den Energieverbrauch zu senken und die Energiewende umzusetzen. Die Grünen unterstützen den Vorschlag der Regierung, gemeinsam mit allen involvierten Fachleuten, Verbänden und Parteien eine neue Vorlage zur Umsetzung der Energiestrategie auch bei Altbauten mehrheitsfähig aufzugleisen.

Wir erwarten, dass Kreislaufwirtschaft, Suffizienz und Nachhaltigkeit bei den zu ergreifenden Massnahmen die leitenden Stichworte sind.