Die Seilbahn Weissenstein steht aktuell immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Sei es bei wetterbedingten Anstürmen auf ihr Angebot oder bei der umstrittenen Bike-Strecke mit den dazugehörenden, ungenügenden Ausgleichsmassnahmen. Der Seilbahn geht es gut, sie stehen finanziell solide da und investierten bereits in weitere Gondeln. Sie betreibt diese aber leider mit einem Strom Mix, welcher weder erneuerbar ist, noch zum Ausflugsziel in der intakten Natur passt. Die Grünen Lebern fordern daher eine sofortige Veränderung im Strombezug der Seilbahn Weissenstein.

Die Grünen Lebern haben bei der Seilbahn Weissenstein im letzten Jahr nachgefragt, wie es um die Stromherkunft steht. Freundlicherweise lieferte die Seilbahn den Nachweis ihres Strombezuges. Laut deren Aussage stammte 55% des von ihnen bezogenen Stroms aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich Wasserstrom. 45% aber stammen aus Atomkraftwerken. Die Seilbahn schrieb ebenso, dass kein expliziter Zeitplan bestehe, bis wann 100% des Stromes aus erneuerbaren Quellen stammen wird. Wir sind der Meinung, dass die Seilbahn die finanziellen Möglichkeiten besitzt, dies umgehend zu verändern. Die Seilbahn schrieb 2018 einen Reingewinn von 337’000 Schweizer Franken, nach Abzug der Rückstellungen (unter anderem eine halbe Million Franken für die Bike-Strecke). Aus unserer Sicht genug, um auch in die Nachhaltigkeit zu investieren. Der Solothurner Hausberg ist prädestiniert für eine Nutzung der Sonnenenergie.
Nicht nur die Bevölkerung dürstet in den Herbst- und Wintermonaten nach Sonne auf dem Berg, auch die Stromfabrikation würde sich daran erfreuen. Wieso nicht die optimale Lage nutzen und Photovoltaik installieren? Wieso nicht selber Strom herstellen und direkt nutzen?
Die Grünen Lebern würden gerne von der Seilbahn erfahren, wie ihr Ausstiegsszenario aussieht und ab wann die Bevölkerung mit gutem Gewissen in die Gondeli einsteigen darf.

Zum Bericht der Solothurner Zeitung