Die Grünen Kanton Solothurn starten zwei Monate nach dem Frauenstreik ihre Wahlkampagne und setzen bei der Plakatkampagne das Frauensujet in den Vordergrund. Denn der Frauenanteil von mickrigen 31,7% im Nationalrat muss gesteigert werden – und zwar jetzt!

 

Sechs Frauen und sechs Männer aus allen Kantonsteilen stellen sich diesen Oktober für die Nationalratswahlen 2019 zur Verfügung. Obwohl Frauenförderung bei den Grünen schon immer grossgeschrieben wurde, ist es an der Zeit, dass endlich mehr Frauen in den National- und Ständerat gewählt werden. Deshalb setzen die Grünen Kanton Solothurn dieses Jahr das Keyvisual «#Frauenjahr2019» ein, worauf für einmal die Kandidatinnen nicht nett lächelnd zu sehen sind, sondern stolz und fordernd. Das Plakat soll bewusst eine gewisse Irritation auslösen und dazu auffordern, mehr Frauen in die nationalen Parlamente zu wählen – an Kandidatinnen fehlt es bei den Grünen nicht!

 

Ein weiteres wichtiges Kernanliegen der Grünen Partei ist die Kostentransparenz. Die Grünen Kanton Solothurn sind der Meinung, dass die Wählerinnen und Wähler einen Anspruch darauf haben, zu wissen, wie viel Geld in eine Wahlkampagne gesteckt wird und vor allem auch, welche Personen oder Organisationen die Parteien finanzieren. Die Schweiz ist das einzige Land Europas, das die Finanzierung von Parteien und anderen politischen Akteuren nicht regelt.

Deshalb gehen die Grünen Kanton Solothurn nun mit gutem Beispiel voran und versehen jedes Wahlmittel mit einem Preisschild, worauf die gerundeten Kosten desjenigen Plakats oder Flyers angegeben sind. Das Gesamtbudget ist auf der Webseite www.gruene-so.ch einzusehen (94’000 Franken für den gesamten National- und Ständeratswahlkampf). Die Grünen Kanton Solothurn fordern hiermit alle anderen politischen Parteien des Kantons Solothurn auf, ihre Wahlkosten und die Herkunft grösserer Beträge ebenfalls offen zu legen. Wer nichts zu verbergen hat, kann die Zahlen im Sinne der Demokratie mit gutem Gewissen kommunizieren.

2019 ist auch «#Klimawahl2019». Die Klimapolitik der letzten Jahrzehnte entspricht nicht den Vorstellungen der Grünen und hat uns bisher leider kaum einen Schritt weitergebracht. Klimapolitik ist nötiger denn je. Die Ziele sind eigentlich längst gesteckt, aber nicht ausgeführt. Die Grünen verfolgen hier seit Jahrzehnten eine glaubwürdige und transparente Politik – hin zu mehr Nachhaltigkeit und zum Schutz unserer Lebensräume und werden diese Politik weiterhin verfolgen.

Dazu gehört auch, dass, wo möglich, weite Transportwege vermieden und das regionale Gewerbe berücksichtigt werden. Deshalb sind rund 90 Prozent aller Druckvorlagen der Grünen in der Region produziert. Die Förderung des regionalen Gewerbes ist bei der Grünen Partei nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Realität. Nur wenn wir wieder vermehrt dort produzieren, wo wir auch leben, können weite Transportwege vermieden werden.

Obwohl Frauen das Keyvisual der Nationalratskampagne bilden werden, sind die Listen 11 und 12 mit sechs Männern und sechs Frauen ausgewogen. Den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wird damit eine echte Wahl gelassen.

Für den Ständerat portieren die Grünen Kanton Solothurn mit dem Oltner Felix Wettstein einen valablen und über weite Kreise hinaus wählbaren Ständeratskandidaten mit einem grossen politischen Rucksack.

 

Mit einer erneuten Listenverbindung mit den Jungen Grünen Kanton Solothurn und der SP Kanton Solothurn wollen sich die Grünen auch auf nationaler Ebene für eine grünere, offenere und nachhaltigere Politik einsetzen. Gegen eine bürgerliche und rechte Mehrheit.

Weitere Informationen für Medienschaffende: Laura Gantenbein, Präsidentin Grüne Kanton Solothurn, 079 780 25 05, laura.gantenbein@gruene-so.ch, erreichbar am 14.8.19 ab 12 Uhr