Dieses Jahr befasste sich die traditionelle Naturexkursion der Grünen mit dem Leben in der Aare – Krebsen und Fischen.
Nach ein paar einführenden Erläuterungen über den Charakter der Aare als Gewässer und was das für die Fauna bedeutet, führte David Gerke die Teilnehmer zuerst zur Krummturmschanze und dann zum Bach beim Dreibeinskreuz. Hier zeigte er, wie viel Leben in einer Handvoll Bachkies zu finden ist – vor allem die kleinen Bachflohkrebse, aber auch Fliegenlarven – und wies darauf hin, wie wichtig gerade diese kleinen Zuflüsse für das Leben in der Aare sind. Viele Fische könnten nur dort laichen und die genannten Kleintiere als Nahrung finden, und wandern später in die Aare. Von weiter oben, wo die Zuflüsse im Wald liegen, würden jedes Jahr hunderte von Forellen in die Aare wandern, so dass es nicht nötig sei, Jungfische auszusetzen, damit die Fischer etwas zu fangen hätten. Beim Eindunkeln verschob sich die Gruppe an die Aare, direkt unter die Velo- und Fussgängerbrücke. Ziemlich rasch fanden sich ein paar Signalkrebse ein, von denen zwei oder drei kurz herausgenommen und von Hand zu Hand weitergereicht wurden. «Au, der klemmt ja!» Aber die laut Gerke einjährigen Krebschen sind zu klein, um wirklich weh zu tun. Krebse seien eine Art Gesundheitspolizei in den Gewässern, indem sie sich von totem Material ernähren und so die Bäche und Flüsse sauber halten.
Signalkrebs