Mit einer Aktion auf dem auf dem Parkplatz beim Westbahnhof fordern die Grünen mehr Verdichtung. Sie wollen damit die Zersiedelung stoppen und die Überbauung von immer weiteren Grünflächen verhindern.
Mit echter Verdichtung gegen innen durch Überbauen von oberirdischen Parkplätzen und schliessen von Baulücken im bestehenden Siedlungsgebiet wollen die Grünen Grünflächen vor Zersiedelung bewahren. Dies haben Grüne Gemeinderatskandidatinnen und –kandidaten in grüner Baustellenkluft beim Westbahnhof symbolisch mit Bauprofilen dargestellt.

Grüne Kandidat/innen am Westbahnhof, von links: Melanie Uhlmann, Miguel Misteli, Alice Fähndrich, Laura Gantenbein, Melanie Martin und Christof Schauwecker

Anlässlich der Aprilversammlung liessen sich die Grünen Stadt Solothurn von den Architekten Urs Allemann und Diego De Angelis (Dual-Architekten / Verein Solothurn Masterplan) über attraktive Projekte mit echter Verdichtung informieren. «Echte Verdichtung schafft wertvollen Wohn- und Arbeitsraum und nimmt so Druck von Grünflächen, welche für Landwirtschaft, Freizeitaktivitäten oder als naturbelassener Lebensraum geeignet sind», führt Christof Schauwecker, Agronom und Grüner Gemeinderatskandidat aus.
Wo einst Parkplätze oder Lagerschuppen waren, soll durch Überbauung neuer und attraktiver Wohn- und Arbeitsraum entstehen. «Gerade eine Kleinstadt wie Solothurn ist auch auf geeigneten Wohnraum für Pendlerinnen und Pendler, mit guter Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel, angewiesen», stellt Laura Gantenbein, Gemeinderatskandidatin und zur Zeit selber Pendlerin, fest.
Gemeinderat Heinz Flück stellt fest, dass im Räumlichen Leitbild, über welches Gemeinderat und Gemeindeversammlung in den nächsten zwei Monaten zu beschliessen haben, zwar die Verdichtung als wichtiges Ziel nennt. Er vermisst aber konkrete Steuerungsgrössen. Die Stadt müsse nun konkrete Steuerungsinstrumente schaffen, damit auch in bestehenden Quartieren echte Verdichtung möglich wird, statt dass immer weniger Personen immer mehr Wohnfläche beanspruchen.