Die Versammlung der Grünen Stadt Solothurn stand weitestgehend im Zeichen der kommenden Wahlen, insbesondere wurden erste KandidatInnen für die Kantonsratswahlen nominiert.
Nachdem die Kantonalpartei in der Vorwoche entschieden hatte, dass die Grünen sich an den Regierungsratswahlen beteiligen sollen, beschloss die Stadtpartei, ihrerseits einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu nominieren. Die Nomination zuhanden der Kantonalpartei soll an der Versammlung vom 24. Oktober erfolgen. Sondierungsgespräche laufen. Für die Kantonsratswahlen kam es zu einer ersten Nominationsrunde. Nominiert wurden neben den beiden Bisherigen, Barbara Wyss Flück und Brigit Wyss, einstimmig Stefan Buchloh, Alice Fähndrich, Heinz Flück, Stephan Flückiger, Thomas Kaegi, Christoph Schauwecker und Christian Stampfli. Der Wahlausschuss ist mit weiteren potenziellen Kandidatinnen im Gespräch und entsprechende Nominationen werden somit folgen. Dazu kommen natürlich noch die Kandidierenden der Bezirkspartei Lebern. Diskutiert wurde auch der Vorschlag, eine separate Seniorenliste, oder gar eine kombinierte Junge Grüne/Seniorenliste zu machen. Dieser Vorschlag wurde aber mehrheitlich sehr kritisch beurteilt, so dass die Idee nicht weiter verfolgt wird.
Zu reden gab die Stadtpräsidiumswahl. Grundsätzlich befremdet die Grünen, dass der amtierende Stadtpräsident – gegen seinen eigenen Willen – von seiner Partei praktisch zu einer erneuten Kandidatur genötigt wurde. Trotzdem werden die Grünen sicher nicht mit einer eigenen Kandidatur gegen Kurt Fluri antreten.
Von der SP, die nach früheren Gesprächen ohne Rücksprache vorgeprescht ist und nun einfach Unterstützung erwartet, fühlen sich die Grünen brüskiert. Sie befanden, dass der Entscheid, ob eine SP-Kandidatur unterstützt werden soll oder nicht, ohne verbindliche Kandidatur keine Eile erfordere.