Am Dienstagabend luden die Oltner Grünen zur Gesprächsrunde ins Stadtbad. Zweck des Treffens war herauszufinden, wo Olten heute steht und auf worauf die Politik folglich in der kommenden Legislatur fokussieren soll.

Die Entwicklung der Stadt war das grosse Thema des Abends. Olten erlebt derzeit den grössten Bevölkerungszuwachs aller Gemeinden im Kanton – ein Umstand, von dem nicht zuletzt die Neubaugebiete im Olten SüdWest, im Kleinholz, im Bornfeld oder auch im Schöngrund zeugen. Die städtische Infrastruktur muss mitwachsen – etwa im Bezug auf Stadtteilverbindungen, ÖV- Erschliessung oder Schulraumplanung. Konkret heisst das beispielsweise, dass Olten SüdWest endlich ans Hammerquartier angebunden wird, dass Schwachstellen im Velo- und Fussgängernetz behoben werden oder dass durch die Neugestaltung des Bahnhofplatzes eine Verbesserung des ÖV-Angebots ermöglicht wird. Und besonders wichtig: dass mit der Planung des neuen Primarschulhauses umgehend begonnen wird.

Olten profitiert als nationaler Verkehrsknotenpunkt von einer privilegierte Lage. Dieses Privileg ist leider nicht in Stein gemeisselt – auch die Fahrpläne und das nationale Schienennetz sind im konstanten Wandel, wenn auch mit einem grösseren zeitlichen Horizont. Die Stadt soll weiterhin aus ihrer Lage Kapital schlagen, aber langfristig ist das nicht genug. Olten muss sich so positionieren, dass die Erhaltung dieser Zentrumsfunktion auch in einem nationalen Kontext entwicklungspolitisch und ökonomisch Sinn ergibt. Dafür gibt es nur ein Rezept: entwickeln, entwickeln, entwickeln.

Fotolegende (vl): Myriam Frey Schär, Theresa Späni, Maja Walther Nebel, Raphael Schär, Felix Wettstein, Candidus Waldispühl, Cyrill Jeger, Iris Schelbert-Widmer, Micheal Neuenschwander